Fassadenverkleidung

Fassadenverkleidung

Nadine  Schuller
von Nadine Schuller
2. Juli 2025

Fassadenverkleidung – Materialien, Vorteile und Gestaltungsmöglichkeiten

Die Fassade eines Gebäudes spielt eine zentrale Rolle für dessen Optik, Schutz und Energieeffizienz. Sie ist das Gesicht des Hauses und trägt maßgeblich zur architektonischen Gestaltung bei. Darüber hinaus schützt sie das Bauwerk vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee, Sonne und Wind. Eine hochwertige Fassadenverkleidung kann zudem die Wärmedämmung verbessern und so Energiekosten senken.

Bei der Wahl der passenden Fassadenverkleidung stehen Bauherren verschiedene Materialien zur Verfügung. Jedes Material hat spezifische Eigenschaften, die sich in Ästhetik, Langlebigkeit, Wartungsaufwand und Kosten unterscheiden. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die gängigsten Fassadenverkleidungen vor und erläutern ihre jeweiligen Vorteile und Nachteile.


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1. Putzfassade – Der vielseitige Klassiker

Die verputzte Fassade ist eine der am häufigsten gewählten Verkleidungsarten für Wohngebäude. Sie bietet eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und kann durch unterschiedliche Farben, Strukturen und Techniken individuell angepasst werden.

Vorteile der Putzfassade:

  • Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten: Durch verschiedene Putzarten wie Glatt-, Struktur- oder Reibeputz lassen sich unterschiedliche Oberflächenstrukturen erzeugen.
  • Kostengünstig: Im Vergleich zu anderen Fassadenverkleidungen sind die Material- und Arbeitskosten relativ niedrig.
  • Gute Wärmedämmung: In Kombination mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) trägt eine Putzfassade zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
  • Schmutzabweisende Varianten: Moderne Silikonharz- oder Lotusputze sind wasser- und schmutzabweisend und erleichtern die Reinigung.


Nachteile der Putzfassade:

  • Anfällig für Risse: Bei starken Temperaturschwankungen oder Setzungen im Mauerwerk können Risse entstehen.
  • Regelmäßige Wartung erforderlich: Eine Putzfassade muss je nach Witterungseinfluss nach einigen Jahren gereinigt oder neu gestrichen werden.


Schiebelaeden


2. Holzfassade – Natürlicher Charme und Nachhaltigkeit

Eine Holzfassade verleiht dem Gebäude eine warme, natürliche Optik und harmoniert besonders gut mit modernen sowie traditionellen Baustilen. Sie wird häufig aus Lärche, Douglasie, Fichte oder Thermoholz gefertigt.

Vorteile der Holzfassade:

  • Umweltfreundlich und nachhaltig: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und trägt zur CO₂-Reduktion bei.
  • Natürliches Raumklima: Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, was zu einem angenehmen Wohnklima beiträgt.
  • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Durch unterschiedliche Holzarten, Lasuren oder Anstriche kann die Optik individuell angepasst werden.
  • Gute Wärmedämmung: Holz besitzt natürliche Dämmeigenschaften, die zur Energieeinsparung beitragen.

Nachteile der Holzfassade:

  • Regelmäßige Pflege notwendig: Um Witterungsschäden zu vermeiden, muss die Holzfassade in bestimmten Abständen gestrichen oder geölt werden.
  • Anfällig für Witterungseinflüsse: Ohne Schutzmaßnahmen kann Holz vergrauen oder durch Feuchtigkeit geschädigt werden.
James Hardie

3. Faserzementplatten (z. B. James Hardie Planken) – Pflegeleicht und langlebig

Faserzementplatten, wie die bekannten James Hardie Planken, sind eine moderne und besonders robuste Lösung für Fassaden. Sie bestehen aus einer Mischung aus Zement, Sand und Zellulosefasern und bieten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen.

Vorteile von Faserzementplatten:

  • Extrem widerstandsfähig: Sie sind beständig gegen Feuchtigkeit, Schimmel, Insektenbefall und UV-Strahlung.
  • Pflegeleicht: Im Gegensatz zu Holz müssen sie nicht regelmäßig gestrichen oder nachbehandelt werden.
  • Brandschutz: Faserzementplatten sind nicht brennbar und erhöhen somit die Sicherheit des Gebäudes.
  • Verschiedene Optiken möglich: Sie sind in unterschiedlichen Farben und Strukturen erhältlich, unter anderem mit Holz- oder Steinoptik.

Nachteile von Faserzementplatten:

  • Höhere Anschaffungskosten: Die Materialkosten sind höher als bei Putz oder Holz.
  • Aufwendigere Montage: Die Installation erfordert eine fachgerechte Unterkonstruktion.
Metallfassade

5. Metallfassade – Modern und langlebig

Metallfassaden aus Aluminium, Stahl oder Kupfer sind vor allem im modernen Wohnungsbau und im Gewerbebereich beliebt. Sie verleihen Gebäuden eine klare, industrielle Optik.

Vorteile der Metallfassade:

  • Sehr widerstandsfähig: Metall ist robust und hält extremen Witterungseinflüssen stand.
  • Pflegeleicht: Es benötigt kaum Wartung oder Reinigung.
  • Moderne Optik: Ideal für minimalistische oder futuristische Architektur.
  • Gute Recycelbarkeit: Aluminium- und Stahlfassaden können umweltfreundlich wiederverwertet werden.

Nachteile der Metallfassade:

  • Höhere Anschaffungskosten: Metallverkleidungen sind teurer als klassische Putz- oder Holzfassaden.
  • Aufheizung im Sommer: Ohne ausreichende Dämmung kann sich eine Metallfassade stark aufheizen.


Fazit: Welche Fassadenverkleidung ist die richtige für Ihr Haus?

Die Wahl der idealen Fassadenverkleidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das gewünschte Erscheinungsbild, die Witterungsbeständigkeit, der Pflegeaufwand und das Budget. Während Putzfassaden eine flexible und kostengünstige Lösung bieten, überzeugen Holzfassaden durch ihre natürliche Optik. James Hardie Planken und andere Faserzementplatten sind eine pflegeleichte und langlebige Alternative, während Metallfassaden moderne Akzente setzen.

Sie möchten die perfekte Fassade für Ihr Bauvorhaben finden? Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten!


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